Die Finanzierung des öffentlichen Nahverkehrs basiert in der Regel auf zwei Säulen: Fahrgeldeinnahmen und Zuschüsse der öffentlichen Hand finanzieren jeweils rund zur Hälfte den ÖPNV in Berlin und Brandenburg (im Jahr 2020 waren es 47% aus Fahrgeldeinnahmen und 53% aus öffentlichen Zuschüssen).
Aufgrund des Einbruchs der Fahrgastzahlen und damit der Einnahmen aus Ticketverkäufen, spannten Bund und Länder 2020 einen Rettungsschirm für den ÖPNV, der den Verkehrsunternehmen die verlorenen Einnahmen ausglich. Denn auch im Lockdown 2020 hielten die Verkehrsunternehmen im Verbundgebiet das Angebot aufrecht und waren Teil der Daseinsvorsorge. In der aktuellen politischen Diskussion ist die Möglichkeit einer sogenannten „dritten Finanzierungssäule“. Dies können Gelder aus Parkraumbewirtschaftung, City-Maut oder ähnlichem sein.