Transkript "Netz Elbe-Spree: Wir brauchen mehr Investitionen für den Ausbau der Schiene"

Bettina Jarasch, Senatorin für Umwelt, Mobilität, Verbraucher- und Klimaschutz: 

„Hier haben sich vier Bundesländer zusammengetan um den Schienenpersonennahverkehr auszubauen und investieren. Allein das Land Berlin investiert rund 450 Millionen Euro in das Projekt Netz Elbe-Spree.  Wir investieren, wir gehen voran, weil wir wollen, dass viel mehr Verkehr auf die Schiene gelagert wird. Damit tun wir das, was eigentlich auch der Bund als Ziel ausgerufen hat, nämlich bis zum Jahr 2030 die Fahrgastleistungen auf der Schiene zu verdoppeln. Ich kann nur sagen, wir schreiten voran und wir erwarten, dass der Bundesverkehrsminister uns folgt! Herzliche Einladung an Bundesverkehrsminister Wissing, denn bislang ist es so, dass der Verkehrsminister sagt, Regionalisierungsmittel gibt’s erst, wenn die Länder stärker in Vorleistung gehen, wenn die Länder bereit sind, auch stärker zu investieren. Ich kann nur sagen, wir investieren schon die ganze Zeit. Und es ist ja keine Neuerfindung. Wir sind schon längst unterwegs, wir investieren. Wir brauchen aber mehr Geld und ich sag das auch ganz deutlich: wir brauchen Investitionen in den Ausbau, in mehr Fahrzeuge, denn auch mit den Fahrzeugen, die jetzt hier modernisiert worden sind, das sind ja auch zusätzliche, gebrauchte Fahrzeuge aufgewertet worden und gehen jetzt hier auf dem Netz Elbe-Spree in Betrieb, schaffen wir ja auch schon längere Züge, mehr Fahrten, mehr Sitzplätze, dichtere Takte, d.h. genau das worauf die Menschen warten, um einen komfortablen, gut ausgebauten Schienennahverkehr zu haben, der sie eben zum Umsteigen vom eigenen Auto auf die Schiene bewegen kann. Dafür braucht‘s ganz klar Gelder. Erst recht – auch das will ich hier dazu sagen – in so einem verdichteten Netz, wie wir es hier in der Metropolregion, auch in der Hauptstadtregion nun mal haben. Und dafür brauchen wir Digitalisierung und Elektrifizierung und Unterstützung damit wir das Netz so dicht in Zukunft befahren können wie es nötig sein wird.“